Sommer, Sonne, Sonnenschein! Sobald die ersten Strahlen wärmend durch das Fenster scheinen, zieht es viele Menschen hinaus aus der Wohnung. Insbesondere in den warmen Sommermonaten verbringen wir meistens lieber Zeit im Freien und verlegen viele Aktivitäten nach draußen. Auch Reiseziele werden bewusst sonnig gewählt, um dem tristen Wetter zu entfliehen. Ein wichtiges Thema ist deswegen der richtige Sonnenschutz, nicht nur im Urlaub.
Warum aber schädigen Sonnenstrahlen überhaupt die menschliche Haut? Das liegt in erster Linie an dem sogenannten Sonnenspektrum, auf dem das Licht von dem Himmelskörper ausgesandt wird. Ein großer Teil des Sonnenlichts ist tatsächlich sichtbar und erhellt unsere Umgebung, jedoch erreichen uns auch unsichtbare Teile auf dem Spektrum, das wir mit dem menschlichen Auge nicht sehen können. Neben Infrarotstrahlung sprechen wir dabei vor allem von der ultravioletten (UV) Strahlung. Die belastet unsere Haut besonders schwer.
UV-Strahlen sind für eine ganze Reihe gefährlicher Prozesse verantwortlich; u. a. einer vorzeitigen Hautalterung, Sonnenbrand und im schlimmsten Fall lösen sie sogar Hautkrebs aus. Der effektive Sonnenschutz beginnt bereits mit der Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels. Eine Vielzahl von verschiedenen Cremes, Lotionen und Sprays sind aus den Regalen in den Drogerie- und Supermärkten nicht wegzudenken. Dabei ist der Lichtschutzfaktor (LSF) entscheidend.
Die Haut verfügt über eine Eigenschutzzeit, die sich aber von Menschen zu Mensch oder besser von Haut zu Haut unterscheidet. Produkte mit dem Lichtschutzfaktor 10 verlängert die Aufenthaltsdauer um das Zehnfache. Beträgt die Eigenschutzzeit der Haut also beispielsweise 10 Minuten, kann mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 10 insgesamt 100 Minuten in der Sonne verbracht werden, ohne mit einem fiesen Sonnenbrand rechnen zu müssen. Der Schutz vor schädlichen UV-Strahlen ist bei höherem Lichtschutzfaktor natürlich größer.
Um einen optimalen Sonnenschutz zu erzielen, sollte etwa eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne die Haut gut eingecremt werden. Dazu zählen auch Bereiche der Haut, die gerne mal vergessen werden: Ohren, Nacken, Hände und Füße. Die meisten Menschen neigen dazu, zu wenig Sonnencreme zu verwenden, hier sollte also definitiv nicht gespart werden. Auch das Nachcremen sollte nicht vergessen, selbst wenn das Sonnenschutzmittel wasserfest ist.
Aber aufgepasst: Häufiges Eincremen erhöht nicht den Lichtschutzfaktor! Wird die Haut also trotzdem irgendwann rot, ist ein Sonnenschutzmittel mit höherem Lichtschutzfaktor zu wählen. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, direkte Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit zu vermeiden und sich bevorzugt im Schatten aufzuhalten.
Die Kleidung spielt beim Sonnenschutz ebenfalls eine entscheidende Rolle. Auch wenn es für besonders heiße Tage wirklich unangenehm klingt: Langärmelige Hemden, lange Hosen und eine Kopfbedeckung tragen aktiv zum Sonnenschutz bei und halten UV-Strahlen ab, die Haut zu erreichen. Zusätzlich kann Kleidung mit speziellem UV-Schutzfaktor erworben werden.
Übrigens: Auch an bewölkten Tagen können UV-Strahlen durch die Wolkendecke dringen und die Haut erreichen. Bei empfindlicher Haut ist es deswegen ratsam, sogar über einen Großteil des Jahres geeignete Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für schädliche Veränderungen zu reduzieren. Die Haut vergisst bekanntlich nicht und sollte als größtes Organ des menschlichen Körpers einen besonderen Schutz erfahren.
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