Wandern ist eine gute Möglichkeit, in Bewegung zu kommen – es wirkt sich nicht nur physisch, sondern auch mental und emotional auf den Menschen aus. In einer Welt voller Hektik und Stress bietet das Wandern im Wald, auf Feldern oder in den Bergen eine willkommene Abwechselung. Man kann ganz bewusst zur Ruhe kommen und gleichzeitig den Körper fordern durch die gewählte Wanderroute. Doch was machen die Abenteuer in freier Natur so besonders, und warum ist es eine geeignete Methode, um in Bewegung zu kommen?
Wandern ist eine der wenigen Sportarten, die für fast jeden zugänglich ist. Das Alter und Fitnesslevel spielen nur bedingt eine Rolle, wenn es in die Natur hinaus geht. Es erfordert zudem zu Beginn keine besonders teure Ausrüstung oder spezielle Fähigkeiten, die im Vorfelde mit einem Trainer erlernt werden müssten – ein paar gute Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung genügen für die ersten Touren. Beim Wandern wird gleich der gesamte Körper beansprucht und das ohne ihn überlasten. Die Bewegung stärkt die Muskulatur, fördert die Ausdauer und verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Das Tempo bestimmt jeder Wanderer dabei selbst: Wer sportliche Herausforderungen sucht, kann anspruchsvolle Bergtouren wählen während Anfänger dagegen flache Strecken ausprobieren sollten.
Nicht nur der Körper profitiert von der Bewegung. Auch der Geist hat einmal Zeit, die vielen Gedanken des Alltages zu ordnen und Klarheit zu gewinnen. Viele Wanderer berichten davon, dass sie plötzlich kreative Ideen entwickeln oder effektive Lösungen für Probleme finden, die ihnen zuvor verborgen geblieben waren. Die gleichmäßige Bewegung und die friedliche Umgebung fördern eine Art meditative Stimmung, die dabei helfen kann, den Kopf einmal freizubekommen.
Auch der intensive Kontakt mit der Natur ist ein großer Vorteil beim Wandern. Der starke Kontrast zur städtischen Umgebung, die oft von Lärm und Hektik bestimmt wird, könnte in den Bergen oder im Wald kaum größer sein. Bei einer Route durch verschiedene Landschaften werden alle Sinne angesprochen. Die frische Luft, das Plätschern von Wasser in einem kleinen Fluss, der Duft von Nadelbäumen – all das kann zur Entspannung beitragen. In Verbindung mit der Bewegung hat das Wandern gleich eine doppelte Wirkung auf die psychische Gesundheit und kann Ängste und Stress reduzieren.
Ein oftmals außer Acht gelassener Aspekt ist die Schonung der Umwelt. Wandern zeigt die ganze Schönheit der Natur und regt sicherlich dazu an, diese zu erhalten. Es kann eine sehr umweltfreundliche Freizeitbeschäftigung sein, wenn sich die Wanderer daranhalten, ihre Routen sauber zu hinterlassen. Insbesondere Müll gehört nicht in die Natur und sollte wieder mitgenommen werden – viele Routen bieten zum Glück genügend Möglichkeiten, um an Rastplätzen die leeren Verpackungen und Papiertüten zum Recycling wegschmeißen zu können. So bleiben die Wege auch für die nächsten Wanderer sauber.
Man muss übrigens nicht alleine durch die Berge und Wälder ziehen. Wandern kann auch in Gesellschaft eine erholsame Erfahrung sein. In der Gruppe zu wandern stärkt vor allem den Zusammenhalt und schafft gemeinsame Erinnerungen, über die man in der Zukunft gerne redet. Zudem kann man sich in entspannter Atmosphäre einmal ganz in Ruhe austauschen und einander ganz neu kennenlernen. Das Wandern in Einsamkeit bietet dagegen eine einzigartige Möglichkeit für Selbstreflexion und der eigenen Verordnung in der Welt. Wandern ist also mehr als nur einen langen Weg zu gehen, um körperlich fit und gesund zu bleiben – es ist eine ganzheitliche Erfahrung, die Körper, Geist und Seele in Bewegung bringt.
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