Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Männern weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich Millionen von Menschen an Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen kardiovaskulären Leiden. Männer sind besonders gefährdet, oft schon ab dem mittleren Alter. Doch das Bewusstsein für die eigene Herzgesundheit ist häufig gering. In diesem Artikel haben wir erörtert, welche Risikofaktoren es gibt, wie das Herz geschützt werden kann und weshalb Prävention und Früherkennung so wichtig sind.
Weshalb aber sind Männer aber überhaupt besonders gefährdet? Studien zeigen, dass Männer tendenziell risikoreichere Verhaltensweisen pflegen als Frauen. Das äußert sich zum Beispiel durch häufiges rauchen, eine einseitige, ungesunde Ernährung oder das Ignorieren von Stress. Zusätzlich sinkt der natürliche Östrogenspiegel, der bei Frauen bis zur Menopause einen gewissen Herzschutz bietet. Männer erleben dadurch oft schon ab 40 eine Zunahme an Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Herzrhythmusstörungen.
Auch genetische Veranlagung spielt eine Rolle: Wenn nahe männliche Verwandte wie Vater, Onkel oder Bruder früh an einem Herzinfarkt erkrankten, steigt das Risiko bereits deutlich. Trotz dieses Wissens unterschätzen viele Männer die Risiken, die mit einem ungesunden Lebensstil verbunden sein können.
Eine unausgewogene Ernährung, die reich an gesättigten Fetten und Zucker ist, kann zum Beispiel zu Fettleibigkeit und erhöhtem Cholesterinspiegel führen. Beide steigernd das Risiko für Herzkrankheiten. Auch ein inaktiver Lebensstil durch wenig Bewegung und viel sitzen ist ein wesentlicher Faktor für Herzprobleme. Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt nachhaltig das Herz-Kreislauf-System.
Tabakrauch und übermäßiger Alkoholkonsum gehören ebenso zu den Risiken, die das Herz belasten können. Das Aufgeben des Rauchens und die Einschränkung des Alkoholkonsums können die Herzgesundheit deutlich verbessern. Als letztes ist chronischer Stress als unterschätzter Faktor zu nennen, der das Risiko für Herzkrankheiten erhöht. Stress beeinflusst nicht nur den Blutdruck, sondern auch die Herzfrequenz.
Eine gesunde Lebensführung ist wie auch bei Frauen der Schlüssel zur Vorbeugung von Herzkrankheiten bei Männern. Dazu zählt eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß, regelmäßige Bewegung in Form von mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche, der Gewichtskontrolle und die Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum
Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen und Screenings sind wichtig, um Herzkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Männer sollten ihre Blutdruckwerte, den Cholesterinspiegel und andere herzrelevante Parameter deswegen regelmäßig überprüfen lassen. Bei Bedarf können zudem Medikamente und andere therapeutische Maßnahmen verschrieben werden, um das Risiko von Herzproblemen zu reduzieren und die Herzgesundheit zu fördern.
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