Nach dem Urlaub ist es nicht immer ganz einfach, zurück in den Alltag zu finden. Vor allem nach Erholungsreisen kann es länger dauern, sich wieder an den üblichen Tagesrhythmus zu gewöhnen und zuvor regelmäßige Aktivitäten wiederaufzunehmen. Nach Tagen der Entspannung und vielleicht reduzierter Bewegung kann der Gedanke an Sport schnell zur Qual werden. Damit der Wiedereinstieg leichter fällt, haben wir einige Strategien zusammengetragen, um die innere Blockade zu überwinden und erfolgreich wieder aktiv zu werden.
Eine Grundregel im Sport ist, nach einer Pause sanft zu starten – dabei ist es egal, ob diese Pause nach einer Verletzung, einer Krankheit oder persönlichen Gründen eingelegt wurde. Leichte Übungen und kurze Spaziergänge helfen, die Muskulatur wieder zu aktivieren und den Kreislauf anzukurbeln. Eine Überforderung des Körpers in der Anfangsphase ist nicht empfehlenswert, da eine höhere Gefahr für Verletzungen besteht. Das ist besonders für Sportler eine Herausforderung, die ein bestimmtes Ziel in ihren Sportarten erreichen möchten und am liebsten nahtlos an den Zustand vor der Pause anknüpfen möchten.
Sich Ziele realistisch zu setzen ist aber nicht nur für erfahrene Sportler ein wichtiger Schritt, um zurück in Bewegung zu kommen und vor allem auch zu bleiben. Sind die Erwartungen zu hoch gesteckt, kann es schnell passieren, dass die Motivation nachlässt und kleine Fortschritte übersehen werden. Kleinteilige Ziele helfen dagegen, sich am einzelnen Erfolg zu freuen. So kann die Rückkehr für einen Jogger zu einem Intervalltraining für einen festgesetzten Zeitraum sinnvoll sein, der sich langsam in der Dauer und Intensität steigert.
Ein strukturierter Plan ist im Allgemeinen eine gute Idee, um im stressigen Alltag regelmäßig Zeit für die Bewegung zu finden. Sport bedeutet auch Selbstfürsorge. Dem Körper in der Woche diesen festen Raum zu geben, ermöglicht es bewusst, in sich hineinzufühlen und Gedanken zu sortieren. Körperliche Aktivität kann gerade nach der Rückkehr aus dem Urlaub bei mentaler Überforderung helfen, nicht den Überblick zu verlieren.
Natürlich spielt auch die Freude an der Bewegung eine große Rolle, weshalb Aktivitäten gewählt werden sollten, die tatsächlich Spaß machen. Von Fahrradfahren, über Schwimmen und Joggen bis zu Yoga – es fällt leichter, körperlich aktiv zu werden, wenn man sich nicht bereits vor Beginn des Sports zurück auf das Sofa sehnt und die Bewegung eher als ein notwendiges Übel ansieht. Das mildert die Motivation, dranzubleiben.
Vielleicht helfen auch ein Trainingspartner oder eine Gruppe, die ähnliche Ziele verfolgt. Gemeinsam zu trainieren kann die Motivation steigern. Man erinnert sich gegenseitig an den Sport und unterstützt bei der Bewältigung des inneren Schweinehundes. Es muss übrigens nicht immer eine intensive Trainingseinheit sein, um wieder in Bewegung zu kommen. Auch ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, das Nehmen der Treppe anstatt des Aufzugs oder die Fahrt zur Arbeit mit dem Fahrrad aktivieren den Körper.
Ganz gleich welche Art der Bewegung gewählt wird: Es ist normal, dass es ein bisschen Zeit benötigt, um nach einer Pause wieder in Form zu kommen. Das erfordert Geduld und einen wohlwollenden Blick auf einen selbst, um sich diese Zeit auch zu geben. Neben der Bewegung sollten auch die Ernährung und der Schlaf nach einem Urlaub wieder zum Alltag zurückfinden. Die benötigten Nährstoffe und genügend Ruhephasen unterstützten einen aktiven Lebensstil.
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