Sport und körperliche Aktivität sind wichtig für unsere körperliche und mentale Gesundheit und trägt maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei. In den meisten Artikeln geht es jedoch nur um die Vorteile der Bewegung oder die Folgen, wenn kein Sport betrieben wird. Gewichtsverlust, Muskelaufbau oder die Verbesserung der Ausdauer stehen im Fokus. Ein Argument für die Bewegung fällt dabei seltener: der Spaß am Sport. Warum ist aber gerade der Spaß so wichtig, wenn doch die körperlichen Vorteile bereits Grund genug sein müssten, um Menschen zum Sport zu aktivieren?
Das hat vor allem etwas mit der Motivation und dem Durchhaltevermögen zu tun. Wer Spaß an einer Sache hat, bleibt für gewöhnlich eher dabei. Sport mach da keine Ausnahme. Wird das Training als lästig oder sogar als Pflicht empfunden kann es sehr schwerfallen sich dafür zu motivieren und langfristig dranzubleiben. Wird das Training aber nicht zur Belastung, sondern bietet eine willkommene Abwechslung zum Alltag, fällt es leichter sich Abends die Sportschuhe zuzubinden. Der Spaßfaktor alleine sorgt also schon dafür, dass man sich immer wieder auf das nächste Training freut und es nicht als lästige Erinnerung im Kalender wahrnimmt.
Dazu kommt, dass Sport kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um einmal den Kopf freizubekommen und den Stress des Tages hinter sich zu lassen. Wenn die Bewegung zusätzlich Spaß macht, profitiert noch stärker von diesem Effekt. Die positiven Gefühle, die in Verbindung mit Freude an der Bewegung ausgelöst werden, setzen Glückshormone wie Endorphine frei. Diese Hormone bauen Stress ab und steigern das allgemeine Wohlbefinden. Sport kann so wie ein kleines mentales Wellness-Programm auf den Menschen wirken.
Der Spaß kommt aber nicht nur von der Bewegung selbst. Viele Sportarten können gut in Gruppen oder Teams ausgeübt werden. Das schafft nicht nur Motivation durch einen Trainingspartner, der gelegentlich hilft den inneren Schweinehund zu überwinden. Mit anderen Sportlern kann beim Training gelacht, Erfolge gefeiert und Bindungen und Freundschaft aufgebaut werden. Für viele ist es nämlich der soziale Aspekt bei körperlicher Aktivität, der den Spaß erst ausmacht. Das kann sogar so weit gehen, dass man eigentlich nur wegen der Personen zum Sport geht, obwohl man an diesem Tag gar keine Lust auf Bewegung hat.
So stellt man sich auch gerne neuen Herausforderung und versucht sich stetig zu verbessern. Der Spaß kommt dabei von der Beobachtung des eigenen Fortschrittes. Fallen die letzten Meter beim Joggen kontinuierlich leichter ist das ein gutes Gefühl und stärkt das Selbstvertrauen. Man erkennt beim Training, dass man Ziele tatsächlich erreichen und sich selbst immer wieder aufs Neue überwinden kann. Das kann auch wieder positiv auf den Spaß an der Bewegung wirken.
Neben den körperlichen Zielen gibt es aber noch die innere Balance zwischen Körper und Geist, die mit Freude am Sport einfacher erreicht werden kann. Die Leistung steht nicht alleine im Vordergrund, wenn die Bewegung mit Spaß verbunden wird. Auch die Entspannung und der Austausch mit anderen Menschen finden einen wichtigen Platz beim Training. Das fördert das Wohlbefinden auf allen Ebenen.
Natürlich sind auch die langfristigen Gesundheitsvorteile wichtig zu nennen, diese werden aber erst nach der erfolgreichen Integration des Sports in den Alltag relevant. Regelmäßiger Sport wirkt positiv auf den Herz-Kreislauf, stärkt das Immunsystem und reduziert das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten. Erst wenn der Sport Spaß macht, wird er schnell zu einem festen Bestandteil des Lebens. Das macht die Freude an Bewegung zu mehr als nur einer netten Zugabe – sie ist der Schlüssel um immer wieder Motivation zu finden. Es ist somit umso wichtiger eine Sportart zu wählen, die einem Spaß macht.
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