Diese Frage beschäftigt sicherlich viele Menschen, ganz gleich, ob sie gerade erst mit dem Sport anfangen oder schon länger mit dabei sind. Das körperliche Aktivität ein essenzieller Bestandteil eines gesunden Lebensstils ist, ist weitläufig bekannt, jedoch scheiden sich bei der Intensität und Regelmäßigkeit die Geister. Das ist auch nicht verwunderlich: Die Antwort auf diese Frage ist so vielschichtig und individuellen wie die einzelnen Sportler.
Bewegung im Allgemeinen bringt dem Körper und Geist eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die wir auf dem Gesundheitsportal auch schon mehrfach erwähnt haben. Dazu gehören zum Beispiel die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, die Gewichtskontrolle, die Stärkung von Muskulatur und Knochen und der Stressabbau. Die beiden verlinkten Artikel beschreiben anschaulich, warum Bewegung guttut und wie sie sich auf die mentale Gesundheit auswirkt:
Dennoch gibt es Richtlinien für gesunde Erwachsene, die von der American Heart Association und andere Gesundheitsorganisationen empfohlen werden. Dazu gehören 150 Minuten moderate Aerobic-Aktivität wie zügiges Gehen, Fahrradfahren oder Schwimmen. Alternativ können auch 75 Minuten intensives Training gemacht werden wie Joggen, schnelles Fahrradfahren oder intensives Schwimmtraining.
Zusätzlich sollte zweimal pro Woche Kräftigungsübungen gemacht werden, um alle größeren Muskelgruppen zu trainieren. Wie eingangs bereits erwähnt handelt es sich hierbei jedoch nur um Richtlinien, die als Orientierung dienen können. Individuelle Faktoren können den Bedarf natürlich ändern. So sollte der allgemeine Gesundheitszustand beim Trainingsprogramm berücksichtigt werden, ebenso wie das Alter. Auch das eigene Ziel des Sports ist wichtig für die Entscheidung über Menge und Intensität der Bewegung.
Kann man aber zu viel Sport machen? Das ist tatsächlich möglich und nennt sich Übertraining. Beim Übertraining hat der Körper nicht genug Zeit um sich von der vorherigen Trainingseinheit zu erholen und es treten Erschöpfungsreaktionen auf. Die Folge können Leistungsminderung, Schlafstörungen, Stress, Konzentrationsschwierigkeiten und eine Neigung zu Sportverletzungen sein. Der Körper sendet Signale, wenn etwas nicht stimmt oder ihm etwas zu viel wird. Auch wenn es schwerfällt nach einem erfolgreichen Training eine Pause einzulegen, so schützt man sich selbst vor einer Überlastung.
Eine regelmäßige Überprüfung des Trainingsplans kann zusätzlich helfen, die Intensität anzupassen oder die Bewegung abwechslungsreicher zu gestalten. Wiederholende Trainingsarten fördern Verletzungen der dauerhaft beanspruchten Muskeln; eine Mischung von Ausdauer- und Krafttraining kann dagegen den Muskeln durch den Wechsel wohltuende Regenerationsphasen bieten.
Die Frage "Wie viel Sport ist sinnvoll?" lässt sich wie so oft also nicht pauschal beantworten. Das hängt von unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen des Menschen ab. Entscheidend ist aber immer eine ausgewogene Balance zwischen körperlicher Aktivität, Erholung und den eigenen Gesundheitszielen zu finden.
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