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Beschwerden während der Schwangerschaft: Tipps zur Linderung

Insbesondere Übelkeit ist ein belastendes Symptom während der Schwangerschaft (Bild von Freepik).

Die Schwangerschaft ist eine besonders aufregende Phase im Leben einer Frau. Leider wird sie jedoch häufig von körperlichen Beschwerden begleitet. Dazu können zum Beispiel Übelkeit, Rückenschmerzen und anhaltende Müdigkeit gehören. Wie diese Beschwerden erkannt und gelindert werden können haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Eine der häufigsten Beschwerden ist sicherlich die Morgenübelkeit. Sie tritt bei bis zu 80 % der schwangeren Frauen vor allem in den ersten Monaten auf und belastet die werdende Mutter. Linderung können kleine über den Tag verteilte Mahlzeiten schaffen. Die kleinen Portionen halten über den Tag den Blutzuckerspiegel stabil. Insbesondere am Morgen können auch leichte Snacks wie Cracker oder eine Scheibe Toast die Übelkeit reduzieren. Auch das Trinken sollte über den Tag verteilt werden.

Über Ingwer wurde schon in vorherigen Artikeln des Öfteren geschrieben und auch hier findet er wieder Anwendung. Ingwer wirkt nachweislich gegen Übelkeit: als Tee, Bonbons oder frisch im Wasser kann er auf natürliche Weise helfen. Einige schwangere Frauen reagieren auf starke Gerüche oder fettiges Essen – das Gefühl der Übelkeit wird durch diese Auslöser verstärken. Sind diese bekannt sollten sie vermieden werden.

Mit fortschreitender Schwangerschaft verlagert sich der Körperschwerpunkt. Das führt dazu, dass die Belastung auf die Rückenmuskulatur zunimmt und Rückenschmerzen auftreten. Vor allem der untere Rücken kann stark betroffen sein. Hier kann die richtige Haltung helfen. Der Rücken sollte gerade sein und nicht in ein Hohlkreuz fallen. Im Sitzen kann auf einen ergonomischen Stuhl zurückgegriffen werden, um die Haltung zu korrigieren.

Auch sanfte Bewegungen durch Schwangerschaftsgymnastik, Yoga oder Schwimmen eignen sich zur Linderung von Rückenschmerzen. Sie stärken die Muskulatur und entlasten so die Wirbelsäule. Bei Verspannungen können Wärmflasche, ein warmes Bad oder Massagen entspannend wirken und Schmerzen im besten Fall reduzieren. Zum Schlafen gibt es spezielle Schwangerschaftskissen, die den Rücken entlasten.

Ein anderes Symptom ist die anhaltende Müdigkeit vor allem in den letzten Schwangerschaftswochen. Das ist nicht verwunderlich, da der Körper sehr intensiv arbeitet, um das heranwachsende Baby im Mutterleib zu versorgen. Regelmäßige Ruhepausen, ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, ausreichend trinken und moderate Bewegung an der frischen Luft können dieser Müdigkeit entgegenwirken.

Hinter anhaltender Müdigkeit kann jedoch auch ein niedriger Eisenwert liegen. Dieser sollte beim Arzt überprüft werden. Wird ein zu niedriger Wert festgestellt lässt sich der Eisenmangel durch die Ernährung anpassen zum Beispiel durch Lebensmitteln wie Fleisch, Hülsenfrüchte und grünem Blattgemüse. Es können auch Supplemente eingenommen werden, um den Eisenspiegel zu erhöhen.

Was ist aber, wenn die Beschwerden trotz aller Mühe und Hausmittel weiterhin sehr stark bleiben oder noch zusätzliche Symptome wie Fieber, starke Schmerzen oder anhaltendes Erbrechen auftreten? In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt oder die Hebamme kontaktiert werden, um Komplikationen in der Schwangerschaft auszuschließen.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular des Gesundheitsportals.

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