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Der Einfluss von Gewürzen auf das Immunsystem

Gewürze verleihen Speisen nicht nur den gewissen Geschmack, sie wärmen auch von innen (Bild von Freepik).

In den kalten Monaten ist es besonders wichtig, die eigenen Abwehrkräfte zu stärken und lästigen Infektionen vorzubeugen. Die Eckpfeiler bestehend aus gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf stellen die wichtigsten Säulen für das Immunsystem dar. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere natürliche Hilfsmittel, die von innen heraus wirken können: Gewürze. Sie verleihen Speisen nicht nur Geschmack und den gewissen Pfiff, sondern haben auch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Das ist gar nicht verwunderlich, schließlich wurden viele von ihnen einst zur Heilung von bestimmten Krankheiten eingesetzt und fanden erst im Anschluss Einsatz in der heimischen Küche.

Gewürze sind gleich aus mehreren Gründen eine gute Ergänzung beim Kochen. Sie sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Viele von ihnen haben entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Eigenschaften, die dabei helfen können, das Immunsystem zu unterstützen. Sie wärmen sozusagen den Körper von innen und regen den Stoffwechsel an. Ein bekannter Vertreter zum Beispiel ist Kurkuma, wegen seiner leuchtend gelben Farbe auch als das „Goldenes Gewürz“ bekannt. In Kurkuma steckt Curcumin, ein starkes Antioxidans, dass vor allem entzündungshemmend wirkt und das Risiko für Entzündungen senken kann.

Auch Ingwer gehört nicht nur zu bestimmten Speisen mit dazu. Das scharfe Gewürz wird gerne bei Erkältungen und Grippe eingesetzt, wo die enthaltenen Gingerolen ihre entzündungshemmende Wirkung entfalten und das Immunsystem unterstützen. Ingwer fördert ebenfalls die Durchblutung und hilft so dem Körper bei der Bekämpfung von lästigen Krankheitserregern. Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung tut ein warmer Ingwertee mit Zitrone und Honig besonders gut.

Zimt wird häufig mit Süßspeisen in Verbindung gebracht, kann jedoch bedeutend mehr. Zimt enthält Zimtaldehyd, das wie die anderen genannten Gewürze entzündungshemmend wirkt und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus fördert Zimt die Blutzirkulation und hilft, den Körper von innen zu wärmen. Also: Eine Prise Zimt zum morgendlichen Porridge oder im Tee tut dem Immunsystem gut und gibt dem Frühstück einen besonderen Kick.

Der nächste Vertreter ist aus vielen Küchen gar nicht wegzudenken; Knoblauch. Die Knolle ist bekannt für seine antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften. Die Schwefelverbindungen, insbesondere das Allicin, das beim Schneiden oder Zerkleinern von Knoblauch entsteht, wirken immunstärkend. Knoblauch kann dabei helfen, Krankheitserreger wie Viren und Bakterien abzuwehren und aktiviert das Immunsystem. Es unterstützt zudem die Produktion weißer Blutkörperchen, die entscheidend sind für die Abwehr von Infektionen.

Mit Cayennepfeffer kommt ein weiteres scharfes Gewürz dazu. Das in Cayennepfeffer enthaltene Capsaicin regt die Durchblutung an und fördert die Wärmeproduktion im Körper, wodurch dieser besser auf Krankheitserreger reagieren kann. Außerdem besitzt Capsaicin antioxidative Eigenschaften. Eingesetzt werden kann Cayennepfeffer in Suppen, Eintöpfen und sogar in heißen Getränken.

Zuletzt ist noch Kardamom zu nennen. Das exotische Heilkraut ist ein oft unterschätztes Gewürz, dass antibakterielle, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat. Es fördert vor allem die Verdauung und hilft dem Körper dabei, Giftstoffe schneller abzubauen. Die ätherischen Öle im Kardamom unterstützen zusätzlich die Atemwege und können bei Erkältungen wohltuend wirken.

Es gibt noch viele andere Gewürze, die ähnliche Eigenschaften besitzen und sich nicht nur als Geschmacksträger in Speisen beweisen. Indem diese Gewürze regelmäßig in die Ernährung integriert werden, können sie auf natürliche Weise dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und den Körper vor Infektionen zu schützen – insbesondere in der kalten Jahreszeit. Dabei gilt: Die richtige Kombination und regelmäßige Anwendung machen den Unterschied.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular des Gesundheitsportals.

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